
Viele Menschen waren am Sonntagnachmittag (18.08.) in die Stephani-Kirche nach Aschersleben gekommen, um sich von Pfarrer Holger Holtz und seiner Familie zu verabschieden. „Sei mutig und stark. Fürchte dich also nicht und hab keine Angst; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir überall, wo du unterwegs bist.“ (Josua 1,9) – Dieser Mut machende Vers aus dem Alten Testament stand im Mittelpunkt seiner Predigt. Holger Holtz bestärkte die Gemeinde, auch weiterhin mitten in der Stadtgesellschaft mit ihrem Glauben präsent zu sein. Mit dem Gemeindezentrum sei sie dafür auf einem sehr guten Weg, ebenso wie die Gemeinde in Wilsleben mit der Nutzung ihrer Kirche. Trotz kleiner werdender Gemeinden gelte es, mutig und stark zu sein und das Vertrauen auf Gott zu setzen.

Nach der Predigt wurde Holger Holtz von Superintendent Matthias Porzelle aus seinem Dienst hier entpflichtet. Sechs Jahre wirkte er bei uns im Kirchspiel, mehr als zehn im Kirchenkreis Egeln. Wie vielfältig sein Engagement war und welche Spuren Holger Holtz hier hinterlassen wird, wurde in den zahlreichen Grußworten deutlich. Sein Mitwirken an verschiedenen Konzeptionen, um die Gemeinden für die Zukunft zu rüsten, die Überarbeitung des Online-Auftritts unserer Gemeinde, die Erschließung neuer Formate und Orte, um über den Glauben ins Gespräch zu kommen, und sein Engagement bei der Integration von Geflüchteten sind nur einige Beispiele. Ein besonderer Moment war auch das musikalische Grußwort der Kinder, das sie im Kindergottesdienst eingeübt hatten.
Im Anschluss an den Gottesdienst gab es dann bei Kaffee und Kuchen die Gelegenheit, nochmals mit Holger Holtz ins Gespräch zu kommen und sich zu verabschieden. Noch lange saßen die Menschen in der Kirche zusammen. Einen herzlichen Dank allen Kuchenbäcker*innen und Mitwirkenden.
Holger Holtz wirkt zukünftig als Theologischer Leiter des Missionarischen Zentrums in Hanstedt bei Uelzen. Wir wünschen ihm Gottes Segen für diesen neuen Abschnitt. Dort kann er dann auch kräftig Werbung für Aschersleben und die Region machen. Wir hoffen, die Stelle möglichst bald wieder besetzen zu können. Dafür steht der Gemeindekirchenrat im Austausch mit dem Kirchenkreis. Zu gegebener Zeit werden weitere Informationen folgen.