Mache dich auf und werde Licht!

„Mache dich auf und werde Licht, denn dein Licht kommt!“

In keiner anderen Jahres- und Festzeit geht es so sehr um das Licht, wie in der Adventszeit. Wir schmücken unsere Fenster, Haustüren, Vorgärten und Küchentische mit Kerzen und Lichtern aller Art. Wir spüren, das tut gut. Es ist nie ganz dunkel in der Stadt und im Haus – immer brennt irgendwo ein Licht und erhellt die Dunkelheit. Immer ist da ein kleiner Hinweis auf das Licht der Welt, das an Weihnachten zu uns kommt.

„Tragt in die Welt nun ein Licht, sagt allen „Fürchtet euch nicht!“. Gott hat euch lieb, Groß und Klein. Seht auf des Lichtes Schein!“

Und mit diesem Licht der Welt begrüßen und erfahren wir Gottes Hinwendung, seine Liebe. Gerade jetzt, wenn viele sich einsam fühlen, oder gestresst sind. Wenn wir vielleicht Geldsorgen haben, oder uns mit der Familie verstritten haben – da ist eine liebevolle Konstante, eine Quelle des Lebens. Wir dürfen in vollen Zügen daraus schöpfen, und die Kraft daraus weitergeben an andere. Advent ist auch die Zeit, in der wir für andere da sind, und sagen: „Hab keine Angst, alles wird gut. Du bist nicht allein. Ich hab dich lieb.“

„Mein Hoffnung und meine Freude, meine Stärke, mein Licht – Christus, meine Zuversicht! Auf dich vertrau ich und fürcht mich nicht, auf dich vertrau ich und fürcht mich nicht.“

Advent ist aber auch die Zeit der inneren Einkehr. Wir werden stiller und besinnen uns auf das, was unseren Glauben ausmacht. Sehe ich im Kind in der Krippe den Erlöser, den Retter? Kann ich mich dem öffnen, was er mir anbietet? Lasse ich zu, dass es in mir hell wird? In keiner anderen Zeit feiern wir so viele Andachten, singen wir so viele Lieder, sprechen wir so viele Gebete, wie im Advent.

„Stern über Bethlehem, zeig uns den Weg. Führ uns zur Krippe hin, zeig, wo sie steht. Leuchte du uns voran, bis wir da sind. Stern über Bethlehem, führ uns zum Kind!“

Ein Licht geht aus von der Krippe im Stall. Ein Stern steht darüber und zeigt uns den Weg. Da sind noch viele andere, die sich mit uns zusammen auf den Weg machen, und sich auf Weihnachten ausrichten. Gemeinsam feiern und genießen wir den Advent: wir erwarten die Ankunft des Christuskindes – aber wir laufen ihm auch entgegen. Wir bereiten alles vor für das Licht der Welt. Lassen Sie uns das auch weiterhin gemeinsam tun, als Kirchengemeinde, als Stadt. Lassen Sie Lichter leuchten – sichtbar, für die Augen; aber auch unsichtbar, für die Herzen.


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