
Zum Leben – besonders zum Leben als Christ – gehört es dazu, immer wieder Grenzen zu überwinden. Das war die Kernbotschaft des Gottesdienstes, den wir vergangenen Sonntag zur Verabschiedung unserer Vikarin Saskia Lieske feiern durften. Die Johanniskirche, die bis auf den letzten Platz besetzt war mit Gemeindegliedern allen Alters, zeigte: Saskia Lieske hat in ihren zweieinhalb Jahren im evangelischen Kirchspiel durch ihre fröhliche Art und ihre Interesse an den Menschen eine große Nähe zur Gemeinde aufgebaut.
In einer gewohnt lebensnahen und persönlichen Predigt schilderte sie, wie nicht nur die Menschen in den Urgemeinden trotz ihrer Unterschiede aufeinander zugingen – sondern auch, wie sie selbst in ihrer Zeit in Aschersleben Grenzen überwinden lernen konnte. Besonders die Arbeit mit den Jugendlichen und die Vision vom neuen Gemeindezentrum nahm sie dabei als sehr bereichernd wahr. Aber auch der Blick auf Aschersleben als Stadt hatte sich bei der 30-Jährigen zum Positiven gewandelt. Dass Saskia Lieske ein Teil Ascherslebens geworden war, zeigte sich nicht zuletzt in den emotionalen Grußworten, die sowohl Pfarrerin Anne Bremer, als auch die Jugendmitarbeiterinnen Hanna und Lotte Hippe vorbereitet hatten.
Trotzdem heißt es für sie jetzt, auch lokale Grenzen zu überwinden. Nach einem abschließenden Vikariatskurs tritt Saskia Lieske im März ihre erste Stelle als Gemeindepfarrerin in Thale an. Wir wünschen ihr dazu von Herzen alles Gute und Gottes reichen Segen.