
Die Weisen aus dem Morgenland sahen den Stern, der sie zur Krippe führte. Für sie war der Stern das Zeichen für Licht und Hoffnung auf den neuen König. Sie folgten ihm und kamen an.
Jeder Mensch braucht ein Licht, ein Zeichen, das den Weg leuchtet. Gerade in dieser Zeit brauchen wir Hoffnungs- und Mutzeichen. Wir haben eins: den Stern. Er hat uns in der Advents- und Weihnachtszeit geleuchtet.
Die Weihnachtszeit endet mit dem 2. Februar mit Lichtmess. An diesem Tag bringen Maria und Josef ihren Sohn in den Tempel und der Priester Simeon erkennt in diesem Kind den neuen König. Simeon sieht Jesus und er erkennt, seine Augen öffnen sich und die Hoffnung wird ganz groß.
Es ist wichtig, dass wir nun, da unsere Weihnachtsbäume nicht mehr leuchten und viele unserer Lichterketten und Kerzen abgeräumt werden, das Licht nicht vergessen. Deshalb: Lasst die Sterne hängen. So wie es in vielen Häusern üblich ist, räumt nicht alles weg. Hängt eure Sterne nicht ab: weder die Herrnhuter an und in den Häusern, nicht die kleinen Sterne, die in den Fenstern hängen, den Tisch dekorieren. Lasst sie die ganze Weihnachtszeit hängen. Wir erinnern uns an Weihnachten und wir haben ein Licht, dass uns auch weiterhin leuchten und den Weg weisen kann: Nicht den Mut verlieren. Keine Furcht haben. Es wäre schön, wenn man durch unseren Ort geht und überall noch Sterne sieht. Kleine Hoffnungspunkte. Also, einfach hängenlassen. Ich stelle mir vor, ich gehe durch die Straßen und sehe das Licht und freue mich. Und ich weiß, wir denken aneinander.
– Ihre Anne Bremer